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Elektroautos sind leise, ressourcenschonend und einfach zu bedienen. Doch wie weit kann ich mit einem Elektroauto fahren und kann ich da, wo ich hinwill, mein Auto auch wieder aufladen? Das sind Fragen, die wir Ihnen auf unserer Seite beantworten wollen.

Verwirrung mit den Steckern?

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In der Welt der Elektromobilität existieren aktuell vier verschiedene Steckertypen. Diese lassen sich in zwei Klassen unterteilen: zum einen gibt es die Stecker des Typen-1 und Typen-2, welche rein zur AC-Ladung (Wechselstrom) bis 22 kWh gebraucht werden, zum anderen sind die Stecker CCS und CHAdeMO für die Schnellladung vorgesehen. Beide Steckerklassen können sowohl AC als auch DC (Gleichstrom) bis 350 kWh laden.

Die europäische Gemeinschaft hat sich auf die Stecker der Typen-2 und CCS verständigt und als Standard verabschiedet. Die beiden anderen Typen sind eher im asiatischen und amerikanischen Raum vertreten. In Deutschland wurde durch einen Erlass der Ladesäulenverordnung vorgeschrieben, dass jede neue Ladesäule die Steckertypen 2 und CCS bereitstellen muss.

Auch das Laden an der Haushalssteckdose ist möglich. Dies wird jedoch nicht empfohlen, da die Steckdosen meistens nicht für eine solche Dauerlast ausgelegt sind. Wenn dies trotzdem gewünscht ist, sollten hier nur spezielle Haushaltssteckdosen genommen werden.


Akkuladen, aber wie und wie teuer?

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Das Laden eines Auto-Akkus ist so einfach wie das Laden eines Handys. Stecker rein und los!

Wäre da nicht noch das Hindernis der Abrechnung…

An einigen Ladepunkten (z. B. bei vielen Supermärkten) zahlt der Kunde noch gar nichts fürs Laden des E-Autos. Hier funktioniert das Laden also wie beim Handy. Jedoch müssen die meisten Ladesäulen erst freigeschaltet werden. Dies geschieht entweder über eine Chipkarte oder eine Handy-App. Beim letzteren schaltet man via QR-Code die Ladesäule frei und zahlt den getankten Strom über sein Benutzerkonto. Bei den Chipkarten ist dies ähnlich, jedoch gibt es hier viele verschiedene Hersteller, die ihre eigene Chipkarte nutzen. Um das ganze kundenfreundlicher zu gestalten, haben sich Dienstleister etabliert, die möglichst viele Rahmenverträge mit Ladesäulenbetreibern schließen, um die Menge an Chipkarten für den Endkunden so gering wie möglich zu halten. Dort wird ebenfalls über ein Benutzerkonto die getankte Menge abgerechnet.

Auch bei der Abrechnung gibt es noch Unterschiede. Einige Anbieter rechnen nach verbrauchter kWh ab, Andere entsprechend derzeit, die die Ladesäule genutzt wurde.